Umfangreicher unregelmäßiger Komplex, Burgvogtei, Weißer Turm, westlich viergeschossiger Bergfried („Diebsturm“ oder „Hungerturm“), östlicher Bergfried („Roter Schneckenturm“ oder „Faulturm“), Saalbau, Fürstenbau, Pfisterbau (einfacher Renaissancebau mit quadratischem und rundem Turm), Nebengebäude nördlich außerhalb des Schlosshofes
Eine der am besten erhaltenen Burganlagen in Deutschland mit sichtbaren Bauten aus Romanik, Gotik, Renaissance und Barock. 220 x 120 m große zweiteilige Anlage. In romanischer Zeit pfalzartige Größe mit zwei Bergfrieden und 80 m langer Mantelmauer, heute 12 m hoch mit gedecktem Wehrgang. Der ältere Bergfried (Diebsturm um 1180) von 9,5 x 9,5 m und 16 m Höhe. Romanischer Sockel 7 m hoch. Zweiter Bergfried (Faulturm um 1250) 20 m hoch. Barocker Saalbau mit herrlichem Rokokosaal, Fürstenbau und Kapelle barock, Kasten mit Dürnitz gotisch. Inneres Torhaus mit Fallgatter spätgotisch. Nördliche Ringmauer in den unteren Teilen romanisch mit vier Wehrtürmen, davon drei von 1250, in spätgotischer Zeit erhöht. 120 m tiefer Ziehbrunnen. Große etwas tiefer gelegene Vorburg mit Wirtschaftsgebäuden und Stallungen. Ringmauer mit roman Torturm von 6,5 x 6,5 m und noch 6 m Höhe. Zwinger mit äußerem Tor und fünf bastionsartigen Schalentürmen um 1500. Davor 20 m breiter und 10 m tiefer Sohlgraben.
Romanische Bauteile: Buckelquader und Glattquader an den Bergfried und der Ringmauer, roman Löwenkopf in der SM, gotische dreischiffige Dürnitz im Kastenbau, romanischer Torturm mit Tor, Kapelle mit gotischer Krypta und gotischer Ausstattung. Fürstenbau und Saalbau barock.
Maße
Brunnentiefe ursprünglich ca. 100 m
heute noch ca. 50 m tief
Park
kleiner Ziergarten im oberen Burghof, Privatgärten und Obstgarten im unteren Burghof
Kapelle
Patrozinium: St. Michael ursprünglich romanische Schlosskirche St. Michael (14./15.Jh) mit schönen spätgotischen Skulpturen an den Chorwänden und Grabmälern oettingischer Fürsten. Um 1720/21 barock umgebaut. Unter dem Chor eine Gruftkapelle aus dem 14.Jh.
Türme
Diebsturm, Hungerturm, Westlicher Bergfried
ursprünglich hochliegender Rundbogeneingang zur Hofseite, Abort in der westlichen Außenwand