Im Kern romanische Anlage mit mächtiger Schildmauer, frei dahinter stehender runder Bergfried, viergeschossige spätgotische Kemenate, Oberburg mit annähernd rechteckiger Ringmauer, vorgelegte Zwingeranlage
Eine der ältesten und besterhaltensten Burgen Sachsens.
Nutzung zwischen 1945 und 1990
Kreisheimatmuseum (1947)
Kapelle
Public Domain Kapelle mit spätgotischem Gewölbe im Nordtrakt der Unterburg, um 1500 durch Heinrich von Einsiedel gestiftet, drei Flügelaltäre von Riemenschneider-Schüler Peter Breuer (ein Altar für jede der Ehefrauen Heinrichs von Einsiedel)
Bergfried
Der Bergfried steht an der Angriffsseite frei hinter der Schildmauer.
Form:
rund
Höhe:
33,00 m
Außendurchmesser:
10,00 m
Höhe des Eingangs:
7.75 m
(max.) Mauerstärke:
3,00 m
Historische Ansichten
Lithographie von Bürger, um 1835
Ansicht um 1840, Hermann Schmidt - Sachsens Kirchengalerie, Dresden 1837-1845
Lithographie, um 1850
Lithographie von Williard, 1861
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herren von Schladebach/von Gnandstein
bis vor 1317?
Burggrafen von Leisnig
um 1327/33
Hildebrand I. von Einsiedel
um 1409
Herren von Einsiedel
Sybilla von Friesen
1939 Kauf von ihrem Vater Hanns von Einsiedel, 1945 im Rahmen der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet
Donath, Matthias: Burgen und Schlösser in Sachsen, Petersberg 2012
Donath, Matthias: Schlösser in Leipzig und Umgebung, Meißen 2013
Reich, Helga: Burg Gnandstein. Kleine Kunstführer 1979, Regensburg 1992
Tepper, Tim: Der spätgotische Umbau der Burg Gnandstein, in: Forschungen zu Burgen und Schlössern Band 9 - Neue Forschungen zum frühen Burgenbau, S. 229ff, München 2006