Anlage im romanisch-gotischen Übergangsstil, dreigeschossiger Torturm, stauferzeitlicher Bergfried, dreigeschossiger Palas mit trapezförmigem Grundriss, ehemaliger Faulurm oder Pulverturm, Dürnitz (Bankettsaal) mit sechseckiger Mitelsäule, Zwinger mit vier halbrunden Schalentürmen
Der Ursprung der Burg Leuchtenberg liegt im Dunkeln. Man vermutet, dass eine erste Anlage bereits im 10. oder 11. Jahrhundert errichtet wurde. Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie 1124, als der erste Herr „von Leuchtenberg“, Gebhard I., zur Weihe seiner neuerbauten Kirche den Bamberger Bischof Otto den Heiligen empfing, der auf seiner ersten Missionsreise nach Pommern Station auf der Burg machte. Die Herren von Leuchtenberg stiegen 1196 zu Landgrafen auf und wurden im 15.Jh. in den Fürstenstand erhoben. Das Geschlecht der Leuchtenberger starb 1646 aus.
Burgkapelle in der NO-Ecke des inneren Berings, um 1300 Errichtung des gotischen Baus, 1440 Errichtung des gotischen Langhauses, mit steilem Zeltdach links vom Tor. 1803 profaniert, 1903 renoviert.
Lehenturm
Der Bergfried wurde „Der Hohe Turm“, später auch „Lehenturm“ genannt und steht auf einem gewaltigen Granitblock.
Form:
quadratisch
Höhe:
24,00 m
ursprüngliche Höhe:
30 m
Grundfläche:
7,00 x 7,00 m
(max.) Mauerstärke:
2,50 m
Historische Ansichten
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herren von Leuchtenberg (Stammsitz)
als Erbauer
Historie
10./11.Jh?
für die Herren von Leuchtenberg errichtet
1118
(Gebhard I. von Leuchtenberg)
1124
erwähnt
1293–1334
grundlegender Neubau unter Landgraf Ulrich I. von Leuchtenberg
bis 1332
Hauptsitz der Leuchtenberger, dann Verlegung der Residenz nach Pfreimd
im 15. Jh.
erweitert
seit 1714
verfallen
1842
ausgebrannt
1888
Bergfried durch Blitzschlag beschädigt und teilweise eingestürzt
1902/03
Durchführung von Erhaltungsarbeiten
Ansichten
Albert Speelman
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Name
Ort
Art
Distanz (km)
Bild
Burg Lückenrieth
Leuchtenberg-Lückenrieth
1.14
Burg Unternankau
Leuchtenberg-Unternankau
3.12
Schloss Kaimling
Vohenstrauss-Kaimling
3.22
Schloss Fischerhammer
Tännesberg-Fischerhammer
4.36
Burg Trauschendorf
Weiden in der Oberpfalz-Trauschendorf
4.55
Schloss Roggenstein
Vohenstrauss-Roggenstein
4.90
Schloss Roggenstein
Vohenstrauss-Roggenstein
4.91
Burg Oberlind
Vohenstrauss-Oberlind
4.94
Burg Roggenstein
Vohenstrauss-Roggenstein
4.96
Quellen und Literatur
Drexler, Jolanda / Hubel, Achim (Bearb.): Bayern V: Regensburg und die Oberpfalz. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1991
Meyer, Werner: Burgen und Schlösser in Bayern. Burgen - Schlösser - Herrensitze, Frankfurt/Main 1961
Pfistermeister, Ursula: Burgen der Oberpfalz, 3. Aufl., Regensburg 1979