- Bild 2: Kupferstich von Michael Wening
Lage
Beschreibung
Umfangreich Höhenburg in Spornlage. Der Wening-Stich zeigt die Renaissance-Anlage aus dem 16.Jh., bestehend aus Ober- und Unterschloss mit Ökonomiegebäuden. Der Hauptbau (Oberes Schloss) war eine gleichseitige Vierflügelanlage mit je einem barocken Eckerker nach außen, gegen Süden Fürstentrakt mit Kapelle.
Erhalten: geringe Reste
Besitzer
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Historie
Anfang 12.Jh. | für die Grafen von Wasserburg errichtet |
ab 1266 | die Burg ist Sitz des wittelsbachisch-bayrischen Pfleggerichts Kling |
1343 | umfangreiche Baumasnahmen unter Kaiser Ludwig dem Baiern |
1493 | Besuch Kaiser Maximilians I. |
1543–45 | die Anlage wird unter dem Pfleger Wolf Graf von Öttingen zum Renaissanceschloss umgebaut |
1704/05 | Besetzung der Burg durch kaiserliche Truppen im die Ausenanlagen werden zerstört |
18. Jh. | Kling wird kurfürstliches Jagdschloss |
1788 | das Schloss wird durch Blitzeinschlag beschädigt |
1797 | der Fürstentrakt wird wegen Hangrutschgefahr abgebrochen |
1799 | Auflösung des Pfleggerichts Kling |
1804/34 | abgebrochen |
19. Jh. | Bau von Wohngebäuden auf dem Schlossgelände |
1976–80 | Freilegung der Stützmauer an der Südseite |
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Quellen und Literatur
- Meyer, Werner: Burgen in Oberbayern, Frankfurt/Main 1986
- Rosenegger, Josef / Sommerauer, Lore: Verfallene Burgen zwischen Inn und Salzach, Freilassing 1973