Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Hessen |
Bezirk: | Kassel |
Schwalm-Eder-Kreis | |
Ort: | 34560 Fritzlar |
Geographische Lage: | 51.13182°, 9.27416° |
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Beschreibung
Ursprünglicher Mauerbering als Schildmauer aus Basaltbruchsteinen ausgeführt. Hufeisenförmige Wehrtürme wurden der Mauer nachträglich ohne Verbund vorgesetzt (noch erkennbar jeweils an den Mauerfugen zwischen Turm und Mauer). Nach weitgehender Zerstörung der Stadt und ihrer Befestigung im 13. Jahrhundert Wiederaufbau und Erweiterung der Stadtmauer besonders im Westen. Den noch vorhandenen Turmstümpfen wurden ringförmige Türme hauptsächlich aus Sandstein aufgesetzt. Zusätzlich erhielt die Befestigung einen 50 m breiten Doppelwallgraben, der sich zwischen Münster- und Wintertor auf eine Länge von etwa 1300 m erstreckte. Im Süden verzichtete man auf Grund des abschüssigen Geländes auf einen Stadtgraben. Die bis dahin unzureichend befestigte Neustadt erhielt eine Mauer mit zwei Toren/Tortürmen und zwei weiteren Mauertürmen. Die Stadtmauer hatte jetzt eine Gesamtlänge von ca. 2,5 km und war im Altstadtbereich teilweise bis zu 10 m hoch und drei Meter stark.
Die sieben Tore der Altstadt wurden durch Tortürme und Vorwerke verstärkt. An die niedergelegten Tore erinnern heute nur noch Straßennamen und Steinpfeiler an einigen Stellen. Zur Aufnahme von Geschützen dienten halbhohe Schalentürme (z. B. Kalars, Bastei, Neues Gestück, Zuckmantel). Fünf auf den Mauerkranz gesetzte, vorspringende Wachhäuser (Hurden) boten zusätzlichen Schutz bei zu großen Abständen zwischen Mauertürmen.
Erhalten: Großteil der Stadtmauer mit Wehrtürmen, im Besonderen “Grauer Turm” mit rekonstruiertem Wehrgang, Teile des Regiltores
Die sieben Tore der Altstadt wurden durch Tortürme und Vorwerke verstärkt. An die niedergelegten Tore erinnern heute nur noch Straßennamen und Steinpfeiler an einigen Stellen. Zur Aufnahme von Geschützen dienten halbhohe Schalentürme (z. B. Kalars, Bastei, Neues Gestück, Zuckmantel). Fünf auf den Mauerkranz gesetzte, vorspringende Wachhäuser (Hurden) boten zusätzlichen Schutz bei zu großen Abständen zwischen Mauertürmen.
Erhalten: Großteil der Stadtmauer mit Wehrtürmen, im Besonderen “Grauer Turm” mit rekonstruiertem Wehrgang, Teile des Regiltores
Tore und Türme der Stadtbefestigung
Historie
1078 | Belagerung Fritzlar lässt auf bereits schützenden Mauergürtel schließen |
---|---|
1232 | Zerstörung von Stadt und Befestigung durch Landgraf Konrad v. Thüringen |
1237 | Wiederaufbau abgeschlossen |
Ende 13. Jh. | Befestigung der Neustadt |
14. Jh. | Verstärkung der Tore durch Türme |
15. Jh. | Errichtung von Geschütztürmen |
1761 | teilweise Schleifung der Stadtbefestigung durch französische Truppen) |
Mitte 19. Jh. | Abbruch der Tore |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Demandt, Karl E., Magistrat der Stadt Fritzlar (Hrsg.): Die mittelalterlich Befestigung Fritzlars, in: Festschrift zur 1250-Jahrfeier, Fritzlar 1974 |
Stock, W.: Die mittelalterlich Befestigung der Stadt Fritzlar, in: Der Burgwart, Jahrgang IV und V, 1902-1904, (o.O.) 1904 |
Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel, Band II Kreis Fritzlar, Marburg 1909 |
Hallo Manuela, danke für den Kommentar. In der Tat, es fehlt noch eine ausführlichere Beschreibung zu der doch ziemlich umfangreichen Stadtbefestigung. Steht aber auf der Agenda. Versprochen. LG MK
Super gemacht , mehr Informationen wären super LG