Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Brandenburg |
Landkreis: | Elbe-Elster |
Ort: | 03238 Sallgast |
Adresse: | Parkstraße 4 |
Lage: | am sö Ortsrand |
Geographische Lage: | 51.587626°, 13.846148° |
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Beschreibung
Schloss Sallgast ist eine geschlossene Anlage mit vier runden Ecktürmen, wobei der östliche Turm der älteste Teil der Anlage ist. Durch die Wehrmauern entsteht von Außen der Eindruck einer vierflügeligen Anlage, tatsächlich ist das Schloss ein zweiflügeliger Bau. Durch die Umbauten Bodo Ebhardts entstand der Schmuckgiebel am Westflügel neu und hofseitig wurde ein zweigeschossiger Gang vorgesetzt. Die an den Ostturm angrenzenden Mauern wurden zu geschlossenen Gängen umgebaut.
Die Familie von Sallgast wird bis Ende 14.Jh. erwähnt.
Die Familie von Sallgast wird bis Ende 14.Jh. erwähnt.
Nutzung zwischen 1945 und 1990
Kinder-Erholungsheim für Beschäftigte des Bergbaus (1947-1951), Schule für hohe Arbeitsproduktivität im Bergbau (19851-1953), Landwirtschaftliche Fachschule (1953-1965), Bildungseinrichtung des Einzelhandels (1966-1990)
Park
Frei zugänglicher Schlosspark, um 1880 von Robert von Lobenstein angelegt |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herren von Sallgast | als Erbauer |
---|---|
Familie von Kottwitz | 1487 |
Joachim Bernhard von Rohr | 1652 |
Familie von Stammer | |
Familie von Einsiedel | |
Robert von Lobenstein | 1878–1910 |
Baltische Landesbank Rostock | 1910 |
Max Abel | 1911 |
Gemeinde Sallgast | 1966 |
Historie
Anfang 13.Jh? | für die Herren von Sallgast errichtet |
---|---|
1208 | („Wernerus de Salegast?“) |
2. Hälfte 16. Jh. | Ausbau zum zweigeschossigen, zweiflügeligen Schloss mit drei Ecktürmen unter Einbeziehung des (vierten) östlichen Eckturmes |
1618/48 | vergebliche Belagerung der Burg durch Kroaten während des Dreißigjährigen Krieg |
1744 | barocke Helmhauben |
1911 | durchgreifender Umbau des Schlosses durch Bodo Ebhardt |
nach 1917 | Genesungsheim für Soldaten |
ab 1939 | Mütter- und Kinder-Erholungsheim der Bubiag |
1942–1945 | Nutzung als Reservelazarett |
ab 1976 | restauriert |
2004 | saniert |
Quellen und Literatur
Czech, Vinzenz [2007]: Burgen, Schlösser und Herrenhäuser in Berlin und Brandenburg, Petersberg 2007 |
Kettlitz, Eberhardt, Deutsche Burgenvereinigung (Hrsg.) [2006]: Neue archäologische Erkenntnisse zur Baugeschichte des Schlosses Sallgast, Landkreis Elbe-Elster, in: Zeitschrift „Burgen und Schlösser” 4/2006, S. 193ff, Braubach/Rhein 2006 |
Reisinger, Ingrid / Reisinger, Walter [2013]: Bekannte, unbekannte und vergessene Herren- und Gutshäuser im Land Brandenburg, Berlin 2013 |
Sobotka, Bruno J. (Hrsg.) [1992]: Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Brandenburg und Berlin, Stuttgart 1992 |