Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Landkreis: | Harz |
Ort: | 38835 Osterwieck-Hessen |
Lage: | am linken westlichen Ufer der Au, in der NO-Ecke des Dorfes |
Geographische Lage: | 52.019074°, 10.781117° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Ruinenhafte Reste der mittelalterlichen Burganlage mit zwei Bergfrieden aus Bruchsteinmauerwerk, gotische renaissancehafte und barock überformte Schlossgebäude sowie barocke Nebengebäude, im Innenhof drei Renaissancetreppentürme in unterschiedlichen Zustand erhalten
Nach dem Aussterben der Familie von Hessen, die erstmals 1129 namentlich erwähnt wurde, waren im 14. Jh. die Regensteiner Grafen und ab 1343 die Braunschweiger Herzöge im Besitz der Burg. Diese ließen 1560 zu Residenzzwecken die Bergfriede der Ober- und der Unterburg mit neuen Helmen bestücken, dem Torgebäude Renaissanceflügel anfügen und den Westflügel der Oberburg erweitern. Ende des 16. Jh. diente das Schloss zeitweise als Witwensitz der Braunschweiger Herzoginnen.
Erhalten: Teile von Vor- und Hauptburg mit Bergfried und Hausmannsturm

AxelHH / CC BY
Nach dem Aussterben der Familie von Hessen, die erstmals 1129 namentlich erwähnt wurde, waren im 14. Jh. die Regensteiner Grafen und ab 1343 die Braunschweiger Herzöge im Besitz der Burg. Diese ließen 1560 zu Residenzzwecken die Bergfriede der Ober- und der Unterburg mit neuen Helmen bestücken, dem Torgebäude Renaissanceflügel anfügen und den Westflügel der Oberburg erweitern. Ende des 16. Jh. diente das Schloss zeitweise als Witwensitz der Braunschweiger Herzoginnen.
Erhalten: Teile von Vor- und Hauptburg mit Bergfried und Hausmannsturm
Park
Reste des Parkes mit Baumbestand und Wegesystem, Johann-Royer-Gedenkstätte |
Historische Funktion
Die Burg diente der Sicherung des sogenannten Hessendamms durch das Große Bruch.
Kapelle
Die Schlosskapelle befand sich im Ostflügel der Hauptburg.
AxelHH / CC BY
Bergfried Hausmannsturm
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Foto: Axel Hindemith | |
Der Hausmannsturm befindet sich in der Unterburg und stammt vom Anfang des 14.Jahrhunderts. | |
Form: | quadratisch |
Höhe: | 45,00 m |
Grundfläche: | 9,00 x 9,00 m |
Höhe des Eingangs: | 11 |
Bergfried
![]() | |
FrankBothe / CC BY-SA | |
Der Bergfried der Oberburg wurde in der Renaissancezeit zu Wohnzwecken umgebaut. | |
Form: | quadratisch |
Höhe: | 30,00 m |
Grundfläche: | 7,00 x 7,00 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Edelherren von Hessen | als Erbauer |
---|---|
Grafen von Regenstein | 1330 |
Herzöge von Braunschweig | 1343 |
Historie
966 | erwähnt |
---|---|
1129 | Errichtung eines Neubaus |
13. Jh. | Durchführung von Aus-/Umbauten |
um 1560 | Ausbau zum Schloss |
seit Ende 16. Jh. | Witwensitz Braunschweiger Herzöginnen |
17. Jh. | Erweiterung des Ostflügels |
1726 | Instandsetzung des Schlosses, Entfernung der Ziergiebel |
1811 | Oberburg teilweise abgebrannt |
1948 | Abbruch des Westflügels |
seit 1995 | Durchführung von Sanierungsmaßnahmen durch den Förderverein |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Arnhold, Elmar / Kotyrba, Sándor [2010]: Burgen und Schlösser - Landkreis Harz, Braunschweig 2010 |
Kotyrba, Sándor [2010]: Schloss Hessen - Fürstlich Braunschweigische Residenz der Renaissance, Braunschweig 2010 |
Stolberg, Friedrich [1983]: Befestigungsanlagen im und am Harz - Von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit, 2. Aufl., Hildesheim 1983 |