Kleine Tiefburganlage, historische Bauten an der Westseite, Neubauten im Norden und Osten
Reipoltskirchen besitzt die besterhaltene „Wasserburg“ der Pfalz. Im letzten Drittel des 13. Jahrhunderts entstanden, wirkt die Burganlage auf dem von einer Ringmauer umschlossenen künstlichen Hügel nicht wie eine Ruine, sondern durch die Wohngebäude entlang der Ringmauer wie eine bewohnte Burg. Ein 17 m hoher Bergfried bewacht sie, ein breiter Graben, in dem das Wasser des Odenbachs gestaut wird, beschützt das romantische Idyll.
für die Grafen von Hohenfels-Reipoltskirchen errichtet
1189/98
(„Meffridus de Ripoldeskirchen“)
1276
(„castro Ripoltskirchen“)
13. Jh.
Durchführung von Aus-/Umbauten
16. Jh.
Bau des Amtshauses
1805–1813
Trockenlegung des Wassergrabens
nach 1808
Nutzung als Steinbruch
1884
Abbruch der Zehntscheune in der Vorburg
1908
Wohnhausbau an der SO-Seite
1935
Erhaltungsmaßnahmen
2003–2008
saniert
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Name
Ort
Art
Distanz (km)
Bild
Burg Ingweiler
Reipoltskirchen-Ingweilerhof
2.12
Burg Naumburg
Ginsweiler
2.24
Quellen und Literatur
Keddigkeit, Jürgen / Burkhart, Ulrich / Übel, Rolf, Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Pfälzisches Burgenlexikon IV.1 O-Sp, Kaiserslautern 2007, ISBN 978-3927754560
Medding, Wolfgang: Burgen und Schlösser in der Pfalz und an der Saar. Burgen - Schlösser - Herrensitze, 4. Aufl., Frankfurt/Main 1981
Schworm, Ermst, Förderverein zur Erhaltung Sicherung und Ausbau kreiseigener Burganlagen im Landkreis Kusel e.V. (Hrsg.): Reipoltskirchen - Burg und Herrschaft, (o.O.) 2009
Stein, Günter: Burgen und Schlösser in der Pfalz, München 1976, ISBN 978-3426044056
Thon, Alexander / Reither, Hans / Pohlit, Peter: "Wie Schwalben Nester an den Felsen geklebt…" - Burgen in der Nordpfalz, Regensburg 2005, ISBN 978-3795416744