Dreigeschossiger Barockbau, zweigeschossiger Galerieflügel, Schlosskapelle und Nebenbauten, Südflügel unvollendet nur in Fundamenten erhalten
Schloss Köpenick ist das einzige im Original erhaltene Barockschloss Berlins. Es diente den Hohenzollern als Sommerresidenz und Jagdschloss. Die heutige Anlage hatte eine slawische Burganlage und ein Renaissanceschloss als Vorgänger. Die slawische Burganlage war eine Rundwallanlage von ca. 50 m Durchmesser. Die mittelalterliche Burg besaß ungefähr die Maße 220 x 80 m.
Park
frei zugänglicher Schlosspark
Kapelle
1682-1685 Bau der Schlosskirche nach Entwürfen von Arnold Nehring, barocker Zentralbau über annähernd quadratischem Grundriss und dreiseitigem Chorschluss
Historische Ansichten
Stahlstich von Finden nach Loeillot, 1833
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Askanier
als Erbauer
Kurfürst Joachim II.
Hofkartograph von Schmettau
1804
Historie
um 1000?
durch die Askanier errichtet
Ende 12. Jh.
durch Brand zerstört
um 1240
vermutlich bei der Eroberung durch Truppen der brandenburgischen Markgrafen zerstört
um 1245
Errichtung der askanischen Anlage
um 1300
Erneuerung der Anlage
Anfang 15. Jh.
durch Dietrich von Quitzow erobert
Ende 15. Jh.
Sitz des Kurfürstlichen Amtes von Köpenick
1558–1571
Umbau zur dreigeschossigen Zweiflügelanlage mit vier runden Ecktürmen unter Kurfürst Joachim II. (Bauleitung Wilhelm Zacharias)
Schade, Günter, Staatliche Museen zu Berlin (Hrsg.): Schloss Köpenick - Ein Streifzug durch die Geschichte der Köpenicker Schlossinsel, 3. Aufl., (o.O.) 1974
Wörner, Martin / Mollenschott, Doris / Hüter, Karl-Heinz / Sigel, Paul: Architekturführer Berlin, 6. Aufl., Berlin 2001