Asio_otus, cc-by-sa 3.0 (aus Wikipedia)
Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Hessen | |
Bezirk: | Kassel | |
Landkreis | Waldeck-Frankenberg | |
Ort | 34537 Bad Wildungen-Altwildungen | |
Adresse: | Schlossstraße 23 | |
Lage: | auf einem nach drei Seiten stark abfallenden Bergkegel im Norden von Bad Wildungen | |
Geographische Lage: | 51.124313°, 9.12805° | |
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Beschreibung
Schloss Friedrichstein ist eine hufeisenförmige barocke Dreiflügelanlage auf den Resten einer mittelalterlichen Burg. Es war vom frühen 15.Jh. bis 1918 ständig im Besitz der Grafen, später Fürsten von Waldeck. Von der mittelalterlichen Anlage blieben ausßer dem Halsgraben nur verbaute Fundament- und Kellerreste erhalten. In den barocken Neubau wurde der prägnante Rundturm mit dem Burgverlies integriert.
Das Schloss war vom 15.Jh. bis 1918 Residenz des Fürstlich-Waldeckischen Hauses.
Das Schloss war vom 15.Jh. bis 1918 Residenz des Fürstlich-Waldeckischen Hauses.
Namenspate
Friedrich Anton Ulrich von Waldeck
Historische Ansichten
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herren von Wildungen? | als Erbauer |
---|---|
Landgrafen von Thüringen | Anfang 13. Jh. |
bis zum Aussterben der Landgrafen von Thüringen bleibt die Burg in deren Besitz, Erzbischof Dietrich III. von Mainz versucht mit Hilfe des Grafen Adolf von Waldeck die Burg für sich zu gewinnen, stößt jedoch auf Widerstand der Herzogin Sophie von Brabant | 1247 |
die Burg wird Besitz der Grafen von Waldeck, Mainz verzichtet auf alle Ansprüche | 1263 |
Graf Heinrich VI. von Waldeck verpfändet Burg und Gericht an Hanau | 1390 |
Preußen und Waldeck | bis 1928 |
Gemeindezweckverband Waldeck | 1928 |
Land Hessen | 1945 |
Historie
um 1200 | für die Herren von Wildungen? errichtet |
---|---|
12.Jh. | erwähnt |
1294 | Erwähnung von vier Burgmannenfamilien |
um 1318 | die Burg wird Amtssitz |
Anfang/Mitte 16. Jh. | Erneuerung des großen Rundturms durch Graf Philipp IV. |
1640 | im Dreißigjährigen Krieg durch schwedisch–niederhessische Truppen zerstört |
1660 | bis auf den Rundturm abgebrochen |
1663–1678 | schlossartiger Neubau unter Graf Josias II., beginnend mit dem westlichen Seitenflügel, weitgehender Abbruch der mittelalterlichen Reste bis auf den Rundturm, als Baumeister wird Emanuel Brand aus Mengeringhausen verpflichtet |
1706–1714 | Fortsetzung der Bauarbeiten unter Graf Friedrich Anton Ulrich, Errichtung zweier kurzer Seitenflügel, das Schloss erhält den Namen „Friedrichstein“ |
1720 | Verlagerung der Residenz in das Schloss Arolsen |
1870/71 | Nutzung als Lazarett |
1974–1980 | restauriert |
1980 | nach erfolgter Restaurierung dient das Schloss als Museumsstandort |
Ansichten
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Quellen und Literatur
Dursthoff, Lutz (Redaktion) [1987]: Die deutschen Burgen und Schlösser in Farbe, Frankfurt am Main 1987 |
Gemeinschaft der Freunde Schloss Friedrichstein e.V. (Hrsg.) [1988]: Schloss Friedrichstein - Vergangenheit und Gegenwart, 3. Aufl., (o.O.) 1988 |
Knappe, Rudolf [1995]: Mittelalterliche Burgen in Hessen, 2. Aufl., Gudensberg-Gleichen 1995 |