Burg Winzenburg

Burgrest in Freden-Winzenburg

Burg Winzenburg Michael Bartels


Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Niedersachsen
Landkreis:Hildesheim
Ort:31084 Freden-Winzenburg
Lage:auf einem birnenförmigen Bergsporn im südlichen Teil des Sackwaldes nö des Ortes
Geographische Lage:51.943127°,   9.945642°
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Beschreibung
Mehrteilige Höhenburg, Kernburg auf Hügel im Westen, im Osten Hügel mit Bergfried des 13.Jh., tiefer gelegene Vorburg

Den Kern der Burganlage bildet ein künstlich überformter Hügel von 9 m Höhe. Der fünfeckige Bergfried befindet sich am östlichen Rand der Hauptburg auf einem weiteren Hügel. Zwischen den beiden Hügeln befinden sich Ringmauerreste. Östlich unterhalb der Hauptburg befindet sich die Vorbug mit Keller- und Befestigungsresten.

Erhalten: Stumpf des Bergfrieds

Maße

Kernburg ca. 40 x 65 m
Hauptburg ca. 200 x 80 m


Bergfried

Höhe:10,00 m
(max.) Mauerstärke:3,20 m

Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

die Grafen von Assel verlassen die Winzenburg, die Burg gelangt vermutlich zu diesem Zeitpunkt in die Hände der Bischöfe von Hildesheim10. Jh.

Historie
9.Jh. als Ringwallanlage? errichtet
1109 (Graf Hermann I. von Winzenburg)
nach 1100Hermann I., Graf von Winzenburg und Neffe des Bischofs Udo, erweitert die Winzenburg in nö Richtung
1131Zerstörung der Burg durch König Lothar III. nach dem Mord an Graf Burchard von Loccum, die an die Bischöfe von Hildesheim zurückgegeben wird, Wiederaufbau der Burg durch Bischof Bernhard
1150Hermann II. erhält die Winzenburg von Bischof Bernhard zurück
1152Hermann II. wird mit seiner Gattin auf der Winzenburg ermordet, die Burg fällt endgültig wieder an die Bischöfe von Hildesheim
um 1230Erhöhung des Bergfrieds
1445Erwähnung der Burg in einer bischöflichen Urkunde als „des Stiftes Hauptschloss“, die Winzenburg ist Grenzburg und sw Eckpfeiler des Bistums Hildesheim
1522im Besitz des Henning von Rauschenplat erfolgt die Eroberung der Burg in der Hildesheimer Stiftsfehde nach Explosion des Pulverturms, allmählicher Verfall der Burganlage
16./18. Jh.die Steine der Burg dienen als Baumaterial für das Dorf Winzenburg

Ansichten
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 Wolfgang Kassebeer Wolfgang Kassebeer
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NameOrtArtDistanz
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Quellen und Literatur
  Blaich, Markus / Kotula,  Andreas, Deutsche Burgenvereinigung e.V. (Hrsg.) [2020]:  LiDAR, Burgenforschung und Denkmalpflege - Beispiele aus Niedersachsen, in: Zeitschrift „Burgen und Schlösser” 1/2020 S.27ff, Braubach/Rhein 2020
  Kronenberg, Dr. Kurt [1960]:  Verfallene Ritterburgen um Gandersheim, (o.O.) 1960
  Schultz, Hans Adolf [1984]:  Burgen und Schlösser des Braunschweiger Landes, 4. Aufl., Braunschweig 1984
  Zimmermann, Margret / Kensche,  Hans [1998]:  Burgen und Schlösser im Hildesheimer Land, Hildesheim 1998


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