Alternativname(n)
Edenburg, Sibetsburg, Siebetsburg
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Niedersachsen |
Stadt: | Wilhelmshaven |
Ort: | 26382 Wilhelmshaven |
Adresse: | Siebethsburger–/Edo–Wiemken-Straße |
Geographische Lage: | 53.53175°, 8.107585° |
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Beschreibung
Die Sibetsburg ist als eine Befestigung der Spätform des Typs Motte anzusprechen. Die Anlage gliedert sich in Vor- und Hauptburg. Die Fläche der Vorburg beträgt ungefähr die Maße 75 x 50 m hat, die Gesamtfläche der Anlage ca. 210 x 175 m. Die Hauptburg wird von noch ca. 1,5 m hohen Wällen und zwei Gräben umgeben. Die Burg des 14.Jh. besaß als markantes Hauptgebäude in der Mitte des Hügels einen mächtigen, ca. 17 x 12 m messenden Turm mit einer Mauerstärke von ca. 3 m. Seine ursprüngliche Höhe wird auf 20-22 m geschätzt. Im Umfeld des Turmes befanden sich mehrere Nebengebäude, zum Teil aus Fachwerk. Der gesamte Innenhofbereich war mit Ziegelsteinen gepflastert.
1383 begann der friesische Häuptling Edo Wiemken d. Ä. mit der Erbauung der wehrhaften und machtgebietenden „Sibetsburg“, deren Burganlage noch heute in einem Parkgebiet erkennbar ist. Von hier aus wurden ein Jahrhundert lang die politischen Geschehnisse beiderseits der Jade mitbestimmt. Nach der Belagerung der Burg im Jahre 1433 durch die Hansestadt Hamburg wurde sie im Jahre 1435 durch die Hansestadt Bremen zerstört, um dem Seeräubertreiben Einhalt zu gebieten. Erhalten geblieben sind der etwa fünf Meter hohe Burghügel, der von doppelten Wällen und Gräben umgeben ist, sowie das Gelände der früheren Vorburg. Die Grundmauern wurden nach Ausgrabungen in den Jahren 1962-1964 zur 600 Jahr Feier 1983 pseudohistorisch nachgebildet.
Erhalten: Mauerreste, Wall, Gräben
1383 begann der friesische Häuptling Edo Wiemken d. Ä. mit der Erbauung der wehrhaften und machtgebietenden „Sibetsburg“, deren Burganlage noch heute in einem Parkgebiet erkennbar ist. Von hier aus wurden ein Jahrhundert lang die politischen Geschehnisse beiderseits der Jade mitbestimmt. Nach der Belagerung der Burg im Jahre 1433 durch die Hansestadt Hamburg wurde sie im Jahre 1435 durch die Hansestadt Bremen zerstört, um dem Seeräubertreiben Einhalt zu gebieten. Erhalten geblieben sind der etwa fünf Meter hohe Burghügel, der von doppelten Wällen und Gräben umgeben ist, sowie das Gelände der früheren Vorburg. Die Grundmauern wurden nach Ausgrabungen in den Jahren 1962-1964 zur 600 Jahr Feier 1983 pseudohistorisch nachgebildet.
Erhalten: Mauerreste, Wall, Gräben
Maße
Wehrturm ca. 12 x 14 m, Mauerstärke ca. 3 m, Höhe ca. 20-22 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Rüstringer Häuptling Edo Wiemken der Älter | als Erbauer |
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Historie
um 1383 | erbaut |
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1433 | Sibet von Rüstringen unterliegt mit seinen Truppen bei der Schlacht von Bargerbur den Truppen der Hansestadt Hamburg, der Stadt Lübeck und der Landgemeinden Ostfrieslands, Sibet von Rüstringen wird gefangengenommen und erliegt wenig später seinen Verletzungen, die Sibetsburg wird anschließend belagert und muß nach mehreren Wochen kapitulieren |
1435 | Schleifung durch die Stadt Bremen |
1962–1964 | archäologisch untersucht |
1967 | Wiederaufbau der Wehrmauer am östlichen Burghügelfuß |
1983 | Instandsetzung der sichtbaren Fundamentreste |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Weiß, Gerd (Bearb.) [1992]: Bremen Niedersachsen. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1992 |