Burg Badingen

Burg in Zehdenick-Badingen

Burg Badingen Bernd Brzezinsky


Alternativname(n)
Festes Haus

Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Brandenburg
Landkreis:Oberhavel
Ort:16792 Zehdenick-Badingen
Adresse:Dorfstraße 46
Lage:ca. 50 m nw der Kirche am Niederungsrand
Geographische Lage:52.998962°,   13.251501°
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas

Beschreibung
Das Badinger Schloss zählt zu den ältesten Renaissanceschlössern der Mark Brandenburg. Der Merianstich zeigt eine von zwei Mauerringen umgebene Anlage mit einem dreigeschossigen Hauptbau, der Zierformen der Renaissance besitzt. Heute ist das Schloss in Gemeindebesitz. Erhalten blieb ein massiver zweigeschossiger Rechteckbau unter Satteldach mit westlichen Treppenturm. Im Erdgeschloss befinden sich noch Räume mit Stern- und Netzrippengewölbe aus der 2. Hälfte des 16.Jh. Eventuell wurde einer dieser Räume als Hauskapelle genutzt.

Badingen war seit dem 13.Jh. befestigter Herrensitz und ist heute eines der ältesten Renaissanceschlösser der Mark Brandenburg. Um 1550 war der kaiserliche Feldmarschall Adam von Trott Besitzer der Anlage.

Nutzung zwischen 1945 und 1990

Wohnungen für Umsiedler, Verfall


Kapelle

Kapellenanbau Mitte 16.Jh.



Historische Ansichten
Ansicht des Renaissanceschlosses, Kupferstich von Merian, 1652

Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Bistums Brandenburgum 1270
Herren von Badinghe1289
Hans von Bredow auf Friesack1460
Kurfürsten1536
Adam von Trott1550/51
nach dem Tod Friedrich Wediges von Trott erlischt der Badinger Zweig des Gschlechtes, das Schloss fällt an den Landesherrn zurück und wird als Amtshaus genutztDomänenamt, im 19. Jh. mit dem Amt Zehdenick zusammengelegt
Gemeinde Badingen1989/90

Historie
Ende 12.Jh. als Wehranlage des Pommernherzogs Wratislaw errichtet
1270 („Badinghe“)
um 1289Umbau zu einem befestigten Wohnsitz
nach 1550Bau des Renaissanceschlosses unter Einbeziehung älterer Bausubstanz
nach 1727Domänenamt
um 1800Abbruch des dritten Geschosses wegen Baufälligkeit, Abbruch von Anbauten und Teilen der Mauerringe
ab 1945allmählicher Verfall der Anlage
ab 1982restauriert und museal genutzt

Ansichten
 Bernd Brzezinsky Bernd Brzezinsky

Quellen und Literatur
  Beeskow, Angela, Deutsche Gesellschaft e.V. (Hrsg.) [1994]:  Badingen. Schlösser und Gärten der Mark 14, Berlin 1994
  Lüdemann, Jo [2001]:  Burgenführer Brandenburg, (o.O.) 2001


Ich freue mich über einen Kommentar zu diesem Objekt